Schon über zwei Monate ist es her, dass wir in der Hauptstadt Russlands einen Tag verbrachten. Wie fing es an? Früh morgens sind wir in Dubna mit dem Bus losgefahren, um zum Kreml nach Moskau zu fahren. Ein Tipp: Tut das nicht. Versucht nicht, mit dem Auto / Bus in die Innenstadt von Moskau zu gelangen. Nun, nachdem wir den Stau irgendwie überlebt haben, war ich überglücklich, den Bus endlich verlassen zu dürfen.
Erster Halt: Der Kreml.
Man kommt sich ein wenig vor wie in einem großen Park mit vielen alten Gebäuden. Schönen alten Gebäuden, gewiss. Ganz ehrlich? Viel mehr kann ich gar nicht darüber schreiben. Es ist interessant, aber ich bin auch nicht der typische Touri. Nach über 2h in der Ausstellung mit den königlichen Juwelen bin ich doch froh, wieder an der frischen Luft zu sein. Wäre unsere Führerin vielleicht ein wenig wacher gewesen, wären wir auch nicht fast eingeschlafen.
Nach einer Verschnaufpause hatten wir ein wenig Zeit zur freien Verfügung, also wollten wir zur Basilius-Kathedrale gehen. Ihr wisst schon, die bunte Kathedrale, die so typisch für Moskau ist. Leider waren die Aufbauarbeiten für ein Fest im Gange, weshalb wir gefühltermaßen über eine Baustelle gelaufen sind.
Die Mägen knurrten, der Bus wartet auf uns – es ist Zeit für die nächste Station! Unsere Gastgeber in Russland haben sich eine Schifffahrt einfallen lassen. Während wir also über die Moskwa schippern, werden uns unterschiedliche Speisen serviert. Und wie es sich für Russen so gehört, steht auf dem ein oder anderen Tisch auch ein Fläschchen Wodka bereit ;)
Auf der oberen Etage des Schiffes hatte man einen wunderbaren Ausblick, den wir auch so lange wie möglich genossen haben. Nach einiger Zeit drehte das Schiff wieder um und wir konnten die bereits gesehenen Teile Moskaus nun auch noch im Sonnenuntergang betrachten.
Ein langer Tag geht vorbei. Ihr erinnert euch an die lange Busfahrt morgens? Nun, das hatten wir abends auch. Zum Glück war der Stau nicht so schlimm ;)
Und am nächsten Morgen fährt unser Bus wieder um 6 Uhr morgens los, um uns zurück nach Moskau Sheremetyevo zu bringen.
Na, bemerkt jemand die Ironie? Genau. Ich habe fast länger im Bus gesessen, als ich Schlaf bekommen habe. Zum Glück lässt sich Busfahren und ein wenig Schlafen miteinander verbinden :)
Und so endet mein kleines Russland-Abenteuer.
Aber das ist nicht schlimm, denn im Oktober war ich drei Wochen in Schottland – ein Abenteuer, welches ich euch demnächst zeigen werde.
8 Kommentare zu “Ein Trip nach Russland – Teil 2 – Moskau”