Abenteuer Hong Kong – zum Victoria Peak und zurück

Wenn es etwas gibt, was die körperliche Mühe wert ist, dann ist es der Fußweg hoch zum Victoria Peak. Danach kann man jedoch als unsportlicher Mensch, wie ich einer bin, alle Klamotten in die Wäsche werfen. Dabei war es nichtmal zu warm an diesem Tag! Natürlich kann man auch die Peak-Tram nehmen, muss dafür nur stundenlang anstehen. Oder den Bus, aber das ist ja langweilig. Auf diese Weise hat man wenigstens das Gefühl, sich die Bilder erarbeitet zu haben! ;) Typisch für Hong Kong ist, dass fast alle Wege in der Natur asphaltiert sind. Unten im Bild seht ihr, mit welcher Steigung ich kämpfen musste. Manchmal bin ich einfach rückwärts den Berg hoch, weil es weniger anstrengend war. Ob es doof aussah? Mir egal :P Ich war Tourist, ich darf das ;) Belohnt wurde ich mit einem nebligen Ausblick, der mir nur einen Teil der Wolkenkratzer zeigte. Ich bin allerdings sehr zufrieden damit – es ist mal etwas anderes, als die typischen Postkartenmotive.

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Ich wollte unbedingt noch Bilder im Dunkeln machen, doch stand die Sonne noch relativ hoch. In das Shopping-Center wollte ich nicht, also entschieden wir uns für einen 3km langen Wanderweg, der einmal um den Berg herum führt. Wie ihr nun sehen könnt, war dies eine gute Entscheidung, fanden wir doch auf dem Wanderweg ein Plätzchen, von dem aus man ebenfalls die Skyline erblicken konnte. Und das Beste: Hier war man nahezu alleine – nur wenige Fotografen, die davon wussten und einzelne Spaziergänger. Ganz im Gegensatz zur Aussichtsplattform, auf der sich die Fotografen dicht an dicht tummeln. Auf der bezahlten Plattform (siehe unteres Bild) geht das ja noch, doch die kostenlose Aussichtsplattform ist zu dieser Zeit unangenehm voll. Für mich ist das nichts, lieber zöge ich ohne Bild von dannen.

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Eine Woche später nahmen wir wieder den Weg auf uns, diesmal jedoch mit dem Bus. Wenn man dann auch noch an der ersten Haltestelle der Buslinie einsteigt, hat man einen tollen Vorteil: Man kann sich oben an die Frontscheibe setzen! Oben angelangt,  packte ich meine D700 mit 24/2,8 aus und machte ein Bild. Nunja, wir haben nun ein wenig mehr Nebel, als letztes Mal. Einen Unterschied seh ich dennoch kaum. Aufgrund von starkem Wind werden die Nachtaufnahmen mit mehreren Sekunden Belichtungszeit auch auf dem Stativ nicht wirklich scharf – was ein Glück habe ich das Nachtbild schon mit der Kleinen gemacht.

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Es ist dunkel und windig, kalt noch dazu. Der Wanderweg sieht in der Dunkelheit fast schon mystisch aus. Was beim ersten Mal noch ein schöner Spaziergang im Dunkeln war, ist nun unangenehm. Ich bin die ganze Zeit am Motzen und Frieren, schleppe Kamera und Stativ auf meinem Rücken. Mein Wunsch nach einem warmen Essen wird größer und größer, gestillt wird der Hunger dann in einem kleinen, lokalen Restaurant. Meine Wan Tans sind mit Shrimps und Fleisch gefüllt, ein wenig Knorpel und ein Stück Knochen inklusive. Zimperlich darf man nicht sein ;)

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